Wetter: Den Frühling vermissen wir
Die Tage vergehen wie im Flug. Leider ist es weiterhin recht kalt, wenn die Sonne nicht scheint. Der Wind bringt diese gefühlte kälte mit. Naja, dann zieht man einen Pullover mehr an und gut ist.
Nun muss ich noch etwas loswerden.
Täglich verbringen wir unsere Nachmittage am Strand und auf der Strandpromenade. Und täglich muss ich an den Wohnmobilen vorbei gehen die sich unverschämt einen Platz in der ersten Reihe am Mar Menor gesichert haben.
Die Freisteh-Schmarotzer
Es gibt sie, die wirklichen Naturliebenden sauberen Freisteher. Die kaufen keine mit viel Plastikabfall eingepackten Fertigprodukte aus dem Supermarkt. Die bringen ihre Vorratsdosen aus Edelstahl oder Glas mit um Wurst oder Käse ab der Theke darin zu transportieren.
Die sind aber ganz dünn gesät.
Die findet man nicht in den Ballungsgebieten oder an Touristen Hotspots. Auch nicht an den paradiesischen Orten mit bis 80 anderen Wohnmobilfahrern wie sie im Netz immer wieder beschrieben werden. Die sind praktisch unsichtbar.
Portugal hat beschlossen ab dem 8. Januar 2021 eine drastische Verschärfung der Bussen für Wohnmobile und sogenannte Freisteher zu erlassen. Es sind nicht nur Parkverbot Bussen fällig, schnell kann der Tatbestand von Umweltverschmutzung zur Anwendung kommen.
Der Bussenkatalog sieht bei normalen Verstössen bis zu 600 Euro vor, wenn es um Naturschutzgebiete geht können sogar bis zu 36`000 Euro in Rechnung gestellt werden.
Auch Spanien hat es langsam leid.
Das grösste Gefühl von der Camper Freiheit ohne jegliche Reglementierung endet dort wo andere gestört werden.
Fertig mit den paradiesischen Geschichten wie zum Beispiel von der Ziegenwiese und der Schlangenbucht in Mazarrón bei Murcia. Einsame Strände an denen 50-80 Wohnmobile stehen ähnlich einer Kleingartenkolonie. Die Anfahrt führt über Feldwege die bei schlechtem Wetter zu einer Schlammschlacht werden. Eine ordentliche Ver- Entsorgung ist nicht gewährleistet.
Ein Kanal in einem verfallenem Bauerngehöft dient zur Entsorgung. Der Kanal endet in einer Sickergrube. Gelegentlich ist diese auch voll und wird von einer Reinigungsfirma geleert, wenn das Loch dann übervoll ist und wahrscheinlich stinkt bis nach Mazarrón.
Auch die Müllansammlungen am Strand werden bestimmt nicht auf einem Fotomotiv zu finden sein.
Auch hier bei uns findet man Camper. Ich erlaube mir diese als Schmarotzer zu bezeichnen.
Es gibt 2 Stellplätze ganz in der Nähe und etwas weiter entfernt einen Camping Platz. Aber nein, sie stehen mit ihren Fahrzeugen in den Häuserreihen und versperren den Mietern die Sicht auf das Meer. Im Internet sieht man dann die Fotos nur von einer Seite.
Foto für Social Medien Plattformen / So sieht es wirklich aus
Foto für Social Medien Plattformen / So sieht es wirklich aus
Foto für Social Medien Plattformen / So sieht es wirklich aus
Jetzt wäre Zeit die Spanier zu unterstützen und die offiziellen Plätze zu benutzen.
Aber nein, sie benutzen das öffentliche WC zum Wasser beziehen und Fäkalien und Grauwasser zu entsorgt. Bestimmt brüsten sie sich dann mit Fotos in den Social Medien was für tolle Freihsteher sie sind und wie lange sie Autark stehen können.
Um den nötigen Strom zu erhalten, wenn die Sonne es nicht schafft ihre Batterien zu füllen, wird schon mal der Motor laufen gelassen.
Es tut mir leid, aber ich schäme mich für diese Schmarotzer und wünsche das auch hier die Polizei richtig durchgreift.
Kilometer: 0
Getankter Diesel, Liter: 0