Wetter: Bewölkt und Sonne, sehr warm
Fahrstrecke: Thisted -> Løkken-Strand -> Løkken
Kilometer: 126
Stellplatz: Løkken, Løkkensvej (N57.38888 / E09.77388)
Vor dem Mittag verlassen wir den Stellplatz in Thisted. Gemütlich geht es in Richtung Løkken.
Plötzlich sieht Sonja an einer Tankestelle eine grosse Tafel mit der Aufschrift „Kaffee“.
Dummerweise ging das für mich zu schnell, ich konnte weder Bremsen noch mit Vollgas in die Einfahrt hinein fahren.
Bestimmt gibt es wieder eine Gelegenheit für einen heissen Becher mit schwarzem Inhalt sagte ich mit einer Unschuldsmine.
Kaum an der Tankstelle vorbei standen wir an einer Schranke die uns unmissverständlich zum Umkehren zwang.
Die Strasse ist gesperrt, wir müssen wieder retour und einen anderen Weg finden.
Der Rückweg führte an der Tankstelle vorbei mit der Aufschrift „Kaffee“
Strasse gesperrt in Vesløs nach Fjerritslev
Da lacht das Herz der Kaffee Tante
Nach der Pause sind wir ohne unter Bruch bis zum Strand von Løkken gefahren. Auch dort gibt es einen Autostrand. Das Feeling kannte ich doch schon.
Natürlich wollte ich mit unserem 12t Fahrzeug wieder über den Sand fahren. Nach einem Kilometer sah ich von weitem die Baustelle von Løkken Mole mit dem Bagger der dort seine Arbeit verrichtete.
Der Sand wurde heller, also nicht mehr durchnässt, hart und dunkel wie bisher.
Könnte es hier gefährlich werden?
Vorsichtshalber habe ich gewendet und machte mich wieder auf den Weg zurück. Ist schon Faszinierend am Meer Auto zu fahren.
Das Erlebnis der besonderen Art
Und dann passierte es. 50m vor der Ausfahrt vom Strand, kurz vor der Asphaltstrasse bin ich mit dem grossen Reisemobil im Sand ein gesoffen.
Der Versuch Vor- und Rückwärts zu schaukeln musst du gar nicht probieren. Da buddelst du dich nur weiter hinein.
Kurz überlegen und schon mal den Hacken für ein Abschleppseil montieren.
So und jetzt? Wie weiter?
Mein Glück ich war so exponiert platziert dass die Schaulustigen nicht weit weg sind und sich bestimmt ins Fäustchen gelacht haben. Dürfen sie ja auch. Sieht man eher selten ein Luxus Liner in Not.
Einer der besonders nahe mit seinem Allrad SUV Wagen vorbei schaute quatschte ich an.
„Hast du nicht Lust mit mir einen kleinen Ausflug zu machen?“
Ganz freundlich bot er an zu versuchen mich mit seinem Wagen raus zu ziehen.
„Nö, nö“ sagte ich, „das schafft dein Wagen nicht.“
Aber fahre mich doch bitte zu der Baustelle bei der Løkken Mole. Bereitwillig durfte ich Einsteigen und er fuhr locker los über den Sandstrand.
Mein Glück, der Mann sprach Deutsch und Dänisch. Somit hatte ich auch gleich den Dolmetscher dabei.
Angekommen bei den Arbeitern auf der Baustelle ging ich direkt zum Pneu Lader Fahrer. Nach kurzem hin und her und mit Hilfe des Dolmetschers sagte er zu in einer halben Stunde uns aus der misslichen Lage zu befreien.
Wir mussten keine halbe Stunde warten. Kaum zurück beim Reisemobil kam er auch schon angefahren.
Der Rest ist schnell erzählt.
Los. Für den Bagger kein Problem
Nach 50m hatten wir wieder festen Boden unter den Rädern.
Die ganze Rettungsaktion kostete uns neben dem Trinkgeld für den Baggerfahrer eine Stunde von unserem Nachmittag.
Also noch genug Zeit per Fuss wieder an der Løkken Mole vorbei zu dem Bunker Friedhof zu laufen.
Bunker Friedhof am Løkken Strand
Kilometer : 1`571
Getankter Diesel, Liter : 272