Albert Cattani -> Alleinunterhalter -> Womo Reisen





Juli 2010, CH-Schaffhausen

Ladevorgang läuft...


Wir konnten es uns wieder einmal einrichten, zu dritt ein langes Weekend zu machen. Auf der Wunschliste stand der Rheinfall in Neuhausen.
Gegen 16.30 Uhr sind wir los gefahren. Nach 20 Minuten Fahrt ist mir eingefallen das ich den Foto Apparat wieder einmal eingepackt habe ohne den Akku. Der lag auf der Ladestation im Büro. Kurz entschlossen habe ich mich entschieden umzukehren, denn ohne Fotos wollte ich nicht wieder nach Hause kommen.
Ich habe nicht nur den Akku mitgenommen, auch die zweite Digital Kamera habe ich eingepackt. Dieser Entscheid sollte sich später als sehr klug heraus stellen.
Somit starteten wir unser Wochenende um 17 Uhr.
Das erste Etappen Ziel war das Restaurant Central in Oberlunkhofen.


Schon lange wollte ich mal die riesen Cordon Blue von diesem Lokal ausprobieren. Leider scheiterte es in der Vergangenheit, aber diesmal passte alles. Hoffentlich hat Beat Wirth mit seiner Frau nicht gerade Ferien oder das Lokal ist Geschlossen.

Nein, es war offen obwohl es von der Strasse her nicht so aussah.
Das Leben vom Central spielt sich in der Gartenwirtschaft ab. Und die ist hinter dem Haus. Beat, ein grosser Fan der Kastelruther Spatzen, empfing uns mit seinem breiten Lachen und den immer satten Sprüchen die in so Speziell machen. Nach einem kleinen Schwatz ging er in die Küche und hat uns ein tolles Nachtessen auf den Tisch gestellt.
Ich bekam das Cordon Blue und Sonja Kartoffeln in der Folie mit viel Salat.
Nach dem wir fertig gegessen haben und den Kaffee ausgetrunken, fing es an zu Regnen. Warum immer bei uns wenn wir auf Reisen sind ?

Mit Kugel rundem Bauch haben wir uns verabschiedet uns sind los gefahren.
Unser nächstes Etappenziel war der Stellplatz in Neuhausen.
    

Eckdaten:
Wo:
GPS:
Stellplatz:
Neuhausen
N47.67360 / E08.60857
Gefahrene Kilometer
228
Km
Fahrzeit
4
Stunden
Durchschnittsverbrauch
10,2
Liter


Reiseziel:

Neuhausen am Rheinfall und Schaffhausen

 


Cordonbleu.jpg

Cordon Blue vom Rest. Central

Wir fuhren gemütlich durch den Abend und freuten uns auf einen Schlummertrunk vor dem Womo. Es sollte alles ein bisschen anders kommen.

Mit dem Navi wollten wir auf dem schnellsten Weg nach Neuhausen kommen.

Plötzlich standen wir vor einem Deutschen Zollamt.  Der schnellste Weg führte uns über deutsches Gebiet via Lottstetten (D). Eigentlich kein Problem aber unser Logistikchef Sonja, hat den Pass für sich und den Hund nicht mitgenommen.
Wenn wir keine Probleme kriegen wollten, mussten wir wohl oder übel einen anderen Weg fahren. Wenden und retour via Flaach und Andelfingen zum Stellplatz.

Trotzdem fuhren wir irgendwie wieder an einem Zollamt vorbei.
Das Amt war nicht besetzt, kein Zöllner zu sehen so fuhren wir durch und kamen direkt auf den Stellplatz Neuhausen.

Ein starkes Gewitter begleitete uns in den Schlaf. Es brachte ein wenig Abkühlung, der ganze Tag hatten wir bis zu 35 Grad.

  

1.Tag


Der nächste Morgen begrüsste uns mit Sonnenschein. Das Frühstück gab es vor dem Womo auf dem schönen Stellplatz.
Es hatte eine Toilettenanlage mit V/E Station. Strom hatte der Platz nicht.
  

Stellplatz Neuhausen (3).JPG Stellplatz Neuhausen.JPG


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Neuhausen, Stellplatz

Kurz vor dem Mittag machten wir uns auf den Weg zum Rheinfall. In 3 Min. erreichten wir den Wasserfall.

  


Rheinfall.JPG Rheinfall (4).JPG

Der Rheinfall

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Wunderbar diese Wassermassen zu sehen. Auf dem Ufer Rundweg sind wir ungefähr  in einer Stunde rund herum um den Wasserfall gelaufen.
Die Sonne hat sich verabschiedet, es war nicht mehr so heiss, der Himmel mehrheitlich bewölkt.

 

Rheinfall (6).JPG Rheinfall (5).JPG


Rheinfall (7).JPG Rheinfall (8).JPG

Das Befahren des Rheinfalls galt lange Zeit als unmöglich.

Dennoch wurde es mehrmals mit Kajaks versucht. 1999 wurde die Bootsfahrt zwischen Flurlinger Brücke und dem Wasserfall offiziell verboten. Es erfolgen jedoch weiterhin vereinzelt Flussfahrten mit Kajaks.

Der Sage nach soll ein reicher Gutsherr bereits um das Jahr 800 oberhalb des Rheinfalles von seinem Nauen aus gefischt haben.

Dabei sei er eingenickt. Er erwachte, als sein Boot auf der Rheininsel Rheinau strandete.

Dass er diese Fahrt über den Fall hinunter überlebt hat, verdankte er Gott und gründete das Kloster Rheinau.

  


Auf gut ausgebauten Wegen erreicht man auf beiden Rheinseiten spektakuläre Aussichtplattformen.

Diese ragen teilweise sogar weit über den Rhein heraus.

Am Rheinfallbecken liegt das Schlösschen Wörth.

Von hier aus kann man mit Ausflugsbooten dicht an den Wasserfall heranfahren und sich auch am mittleren Felsen absetzen lassen.

Die Besteigung der Aussichtplattform mit atemberaubender Sicht auf den Fall erfolgt über schmale und steile Treppen.

Ausserdem werden Kleine und Grosse Rheinfallrundfahrten sowie die Übersetzung zum Schloss Laufen angeboten, das in Laufen auf der Zürcher Seite über dem Rheinfall thront und u.a. von einer Jugendherberge genutzt wird. Der Rheinfall wird regelmässig abends, jedoch nicht das ganze Jahr, durch eine moderne Lichtanlage beleuchtet.

 

Rheinfall (9).JPG Rheinfall (10).JPG


Der spätere Nachmittag verbrachte Sonja mit " Französisch lernen " und ich habe am Reisebericht geschrieben.
Und wieder einmal fing es an zu Regnen. Und dazu wurde es auch merklich kälter. Sonja musste sich eine Strickjacke überziehen. Der Fahrradausflug nach Schaffhausen viel ins Wasser.  Am Abend haben wir beim Wasserfall ein tolles Restaurant besucht.
Ein gutes Nachtessen mit Prosecco und Wein rundete den ersten Tag ab.
Zufrieden gingen wir immer noch bei Regen zum Womo zurück und machte uns einen schönen Fernsehabend.

  

2. Tag

Mit Sonnenschein sind wir aufgestanden und haben unser Frühstück eingenommen.
Die Sonne war in einem stetigen Kampf gegen aufkommende Gewitterwolken.
Lange haben wir überlegt ob wir kurze Hosen oder halblange tragen sollen.
Kurz vor Mittag hat sich die Sonne durchgesetzt. Wir fuhren mit den halblangen Hosen und den Fahrrädern auf der „ Rhein Velo Route Nr. 2 „ in Richtung Schaffhausen. Einen wunderschönen Nachmittag wurde uns beschert, denn haben wir in der Altstadt verbracht.

  

Beleuchtet, in der Nacht.jpg Beleuchtet, in der Nacht (2).jpg


Schaffhausen, Altstadt

Alstadt Schaffhausen (2).JPG Alstadt Schaffhausen.JPG

Ein Besuch auf der Stadtbefestigung Munot gehörte natürlich auch dazu.
Sie wurde erbaut in den Jahren 1564 – 1589 und diente zur Rundumverteitigung.

1839 wurde der Munotverein gegründet zur Erhaltung des Baudenkmals.

Die Turmwohnung ist heute noch bewohnt.

  

Stadtbefestigung Munot mit Geschützplattform

Stadtbefestigung (5).JPG Stadtbefestigung (6).JPG

Die grosse, fast Kreisrunde Zinne (Plattform) mit prächtigem Blick auf die Stadt, ist ein beliebter Ort für Empfänge und gesellschaftliche Veranstaltungen.

 

Blick auf Schaffhausen

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Der Dammhirsch Park in den Befestigung Mauern

Die Urheimat der Dammhirsche liegt in Kleinasien. Die Phönizier und besonders die Römer sorgten für ihre Verbreitung. In Europa sind die Dammhirsche in Norddeutschland, Grossbritannien, und besonders in Schweden in freier Wildbahn anzutreffen.

 

Dammhirsche (2).JPG

Dammhirsch-Gehege in den Befestigungsmauern

Nach dem wir alles angeschaut hatten, machten wir uns auf den Heimweg zum Stellplatz.

   

Dammhirsche (3).JPG Sonja und Cora in Schaffhausen.JPG

Rhein Velo Route Nr.2

Sonja und Cora in Schaffhausen (5).JPG

Die Fahrräder wurden versorgt und zu Fuss gingen wir nochmals zum Wasserfall.

Und dann ist es passiert. Mir ist die Digitalkamera aus der Hand gefallen und beim Aufprall direkt auf die Linse geknallt. Die war für immer gestorben. Zum Glück hatte ich die zweite mitgenommen. So konnte ich die letzten Fotos mit der Reserve Kamera machen. Ich glaube von heute an Reisen wir immer mit zwei Geräten, man kann ja nie wissen.
Traditionell bekamen wir noch den nachmittags Kaffee mit einem grossen Eis im Glas.

   

Rheinfall (11).JPG Rheinfall (12).JPG


Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Heimweg.
Auf Landstrassen ging es Richtung nach Hause, in der Hoffnung ein Gasthaus das an Pfingsten offen hat anzutreffen. Alle Restaurants mit grossen Parkplätzen waren geschlossen.
In Sihlbrugg fanden wir ein Lokal mit Carparkplatz. Auf der Speisekarte gab es viele leckere Angebote. Wir entschieden uns für „ Poulet im Körbli „

Anschliessend fuhren wir nach Hause.
Bani, unser Stellplatzvermieter, war mit seiner Familie noch im Garten. Wir durften noch mit ihnen ein Glas Wein trinken. Zu erzählen gab es viel.

   


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