Albert Cattani -
Oktober 2011, FR-
Reiseziel:
Villerest -
Orléans -
Mein Persönliches Fazit:
Die Insel Ile de Re würde ich nur noch als Tagesausflug Besuchen
Wieder einmal einen Start in den Urlaub mit Pannen.
Alles ist gepackt, das Wohnmobil steht vor dem Haus. Noch schnell die Wohnung schliessen und dann könnten wir starten. Aber was ist da los?
Die Wohnungstür lässt sich nicht mehr schliessen. Vor einem Monat hatten wir dieses Problem schon einmal. Der Schliesszylinder wurde gewechselt.
Nun funktioniert er schon wieder nicht. Der Schlüsseldienst musste anrücken und uns
einen neues Schloss provisorisch einbauen. Mit über einer Stunde Verspätung sind
wir
gegen 20.30 Uhr gestartet. Unser erstes Ziel haben wir ein wenig zurück gesteckt.
Wenigsten die Autobahn Umfahrung von Bern wollten wir hinter uns bringen. Die Baustelle
bringt am Tag sehr viel Stau mit sich und dem wollten wir unbedingt in der Nacht
ausweichen. Wir schafften es bis zur Autobahn Raststätte De la Broye.
1.Tag
Die Nacht habe ich nicht so gut geschlafen. Wahrscheinlich hat das Gehirn noch nicht
auf Urlaub umgestellt. Das Frühstück haben wir im sehr schönen Rastplatz Restaurant
eingenommen. Und dann sind wir los gefahren. Via Genf, Lyon sind wir bis zum Schloss
Saint Prieste de la Roch gefahren. Zwischen durch gab es auch eine Kaffeepause und
eine Spiel Stunde für den Dalmatiner.
Bei der Burg angekommen fanden wir eine altes trutziges Schloss (11. bis 15. Jahrhundert) dass seinerzeit von der Herrscherdynastie an einem außergewöhnlichen Standort erbaut wurde
Wir sind auf der Ebene von Loudun spazieren gegangen und der Dalmi hat sich ins Wasser
gewagt. (GPS N45.89583 / E04.10167)
Lully, Rastplatz De la Broye
Danach nochmals 20 Minuten Fahrt bis zum Staudamm von Villerest.
Dieser hat die Aufgabe die Loire in ihrer Wildheit vom Ursprung her aufzuhalten. Durch den Bau der grossen Staudämme von Grargent und Villerest, hat der Mensch nachhaltig in dieses Kunstwerk der Natur eingegriffen. Das Jahr 1978 veränderte für immer den Fluss. Es begannen die Bauarbeiten des Staudamms. Der Stausee wurde ab 1982 gefüllt und überflutete die kleinen Seitentäler. Die wilde Loire, oft gemalt, änderte sich zu einer großen ruhigen Fläche.
Bevor wir uns auf den Stellplatz ohne Strom einrichteten, wurden auf einem öffentlichen Parkplatz die Bord Akkus per Stromgenerator aufgeladen. In dieser Zeit wurde das Nachtessen zu bereitet und eingenommen. Nach dem Abwasch sind wir auf den Stellplatz gefahren. Bevor wir uns zum Fernsehabend einrichteten machten wir den Abendspaziergang zum nah gelegen Schwimmbad. Ein sehr schönes gepflegtes Restaurant. Nach dem Kaffee gingen wir zurück zum Womo und machten es uns bequem für Krimiabend.
Saint Prieste / Château de la Roche
Stausee Villerest
2.Tag
Der Morgen war etwas düster. Doch gegen den Mittag kam die Sonne zum Vorschein.
Wir sind am Stausee entlang spaziert und nochmals im Kaffee eingekehrt.
Dann haben wir zusammen gepackt und sind los gefahren. Heute wollten wir das Schloss Lapalisse besuchen. (GPS N46.24887 / E03.63911)
Bei Sonnenschein konnten wir durch den Schlosspark gehen. Der war aber nicht sonderlich
gross. Nach gut 20 Minuten hatten wir den Garten umrundet.
Beim Wohnmobil haben wir
ein Früchte Snack eingenommen und Cora konnte noch etwas rumschnüffeln.
Um 16 Uhr sind wir weitergezogen. Wir hatten eine Stunde Fahrt vor uns.
Oradour sur Glane ist das nächste Ziel.
Bekannt wurde der Ort durch das Massaker vom 10. Juni 1944, bei dem während eines Einsatzes der 3. Kompanie der ganze Ort zerstört und fast alle Einwohner ermordet wurden.
Als Mahnmal wurde das alte Dorf zum Gedenken an die Toten erhalten.
Die Dorfbewohner wurden zunächst auf dem Marktplatz zusammengetrieben und von der SS in Männer sowie Frauen und Kinder aufgeteilt.
Die Frauen und Kinder wurden in die Kirche getrieben. Die SS-
Die etwa 200 Männer, die zuvor in Garagen und Scheunen gebracht worden waren,
wurden danach erschossen. An diesem Tag starben 642 Menschen in Oradour,
von denen später lediglich noch 52 zu identifizieren waren.
Unter den Toten befanden sich 207 Kinder und 254 Frauen. Nur sechs Menschen überlebten das Massaker.
Auf dem Stellplatz etwas ausserhalb dieses schrecklichen Ortes haben wir übernachtet.
Chateau de Lapalisse
Anschliessend ging die Fahrt weiter. In Gueret fanden wir den Camping Courtille.
Schön gelegen am See. Der Grill wurde angeschmissen und es schmeckte exzellent.
3.Tag
Ein super schöner Tag erwartet uns heute. Die Sonne scheint schon beim Aufwachen ins Schlafzimmer. Wir entschliessen den heutigen Tag ganz gemütlich anzufangen. Da beim Einchecken uns versichert wurde das wir nicht auf eine bestimmte Zeit den denn Platz wieder verlassen mussten, hatten wir keine Eile.
Nach dem Frühstück haben wir erst alles eingepackt. Dann gingen wir zum See Etang de Courtilles um zu spazieren. Es war ein toller Rundgang. Es gab viele Sitzbänke, Spielplätze, Fitnessgeräte aus Holz etc. Und eigentlich ist es doof so was zu erwähnen. Aber alle Geräte, Sitzplätze und was rund um den See angelegt wurde war nichts kaputt. Kein Graffiti, nichts Kaputt gemacht, einfach toll wie sie zu dem See schauen. Wir konnten nicht genug schauen, einfach herrlich.
Am See Etang de Courtilles
4.Tag
Wieder ein schöner Tag erwartet uns. Wir fahren gegen den Mittag los in Richtung Meer. Das Wetter ist aber zu schön um weit zu fahren. Nach einer Stunde fahren wir in Saint Yrieix auf den Parkplatz beim Plan d’eau la Grande Prairie. (GPS N45.68655 / E00.14853)
Der schöne See lädt uns ein zum Flanieren. 1 Mal rund um den See, Kaffee trinken
und es einfach gemütlich angehen. So gefällt es uns. Trotzdem müssen wir heute noch
etwas weiter fahren.
Oradour sur Glane, Village Martyr
Morgen werden wir etwas Schöneres suchen.
5.Tag
Geplant war heute ein Tag an einem wunderschönen Strand.
Saint-
Unglaublich aber Wahr. Auf dem Platz bin ich in ein Sand Loch gefahren und kam nicht mehr frei. Hätte ich nie gedacht. Und das auf einem Camping.
Ein Gast mit einem Land Rover hat mich raus gezogen. Wir haben uns auf einen sicheren Platz gestellt. Dann gingen wir zum Strand, der war nicht weit weg.
Saint Marie de Re
Er war wirklich schön. Praktisch keine Leute haben wir angetroffen. Wenn jemand die Einsamkeit sucht, so ist er hier genau richtig. Wir haben denn Tag mit einem ausgedehnten Strandlauf genossen.
Der Leuchtturm im Hintergrund zählt zu dem höchsten und Lichtstärksten in Frankreich.
Am schönsten Strand der Insel wurde der Film, „Der längste Tag“ gedreht.
Aber einen zweiten Tag möchten wir nicht mehr anhängen. Mindestens eine Kaffeebar sollte es schon Unterwegs geben. Und das fehlte hier.
Zurück auf dem Camping gab es ein Nachtessen vom Grill.
Danach einen Abendspaziergang durch den Campingplatz. Und dann war der Tag schon wieder vorbei. Fast vorbei.
Der Sitz auf der Fahrerseite funktionierte beim Umdrehen um 180 Grad nicht mehr. Irgendwie hat er sich so verklemmt das nichts mehr ging. Heute habe ich keine Lust mehr das zu reparieren. Morgen ist auch noch ein Tag.
6.Tag
Heute Morgen war der erste Tag ohne Sonne. Eigentlich könnte sie noch kommen, denn
ganz so schlecht sieht es nicht aus. Wir bringen unser Womo auf Vordermann. Alles
verstauen, ein wenig Abstauben. Zum Schluss den Fahrersitz reparieren.
Anschliessend
fuhren wir nach La Flotte.
Einen Parkplatz fanden wir etwas ausserhalb des Dorfes. Dann gingen wir zu Fuss in den Hafen und von dort in Richtung der grossen Brücke dem Strand entlang.
Die wollte ich unbedingt mit meiner Kamera einfangen.
Später gab es Kaffee am Hafen.
Dann entschlossen wir uns weiter zufahren auf das Festland nach La Tranche.
Hier fanden wir einen offiziellen Stellplatz ohne V/E etwas ausserhalb des Orts. In dieser Jahreszeit konnten wir den Platz Gratis benutzen. Wir waren ganz alleine, aber wir fühlten uns sicher. Morgen werden wir sehen wie weit es ist zum Strand.
La Flotte
7.Tag
La Tranche war ziemlich ausgestorben. Aber in der Saison wimmelt es hier von Touristen. Das sieht man an den vielen Bungalow, Campingplätzen, Hotels etc.
In 15 Minuten war man am Strand. Dieser war genau das was wir uns wünschten. Sehr schön lang mit einigen Möglichkeiten um einzukehren. Hier würde ich bleiben, leider aber müssen wir heute weiterfahren. Wenn wir diesen Platz nur etwas früher entdeckt hätten. Wir sind bereits wieder auf dem Heimweg.
In 2 Stunden möchten wir im Futuroscope Park bei Chasseneuil-
Das Futuroscope ist ein Freizeitpark in Frankreich, der sich mit den Medientechnologien der Zukunft beschäftigt. In den vielen verschiedenen Kinos werden alte und neue Filme gezeigt.
Einige dieser Kinos sind mit Technologien ausgestattet, die man nur in diesem Park findet.
Stellplatz, La Tranche
Hier hatten wir etwas Pech. Der Park war geschlossen. In den Herbstmonaten hat der Park unregelmässige Öffnungszeiten. Wir waren genau an den falschen Tagen dort. Es bleibt auf der Pendenz Liste für ein anderes Mal.
Wir konnten auf dem Parkplatz Ver-
Dann ging es weiter nach Orléans. Unterwegs gab es Fingerfood Essen auf einem Rastplatz. In Orléans fanden wir keinen offiziellen Stellplatz. Mit etwas Glück konnten wir einen Parkplatz ergattern.
Wie weit es bis zur Stadt geht sehen wir dann morgen.
Futurscope Park
Im Moment sind sehr viele Plätze noch am umgestalten. Wenn aber alles fertig gebaut
ist, lädt diese Stadt alle Freunde des Bummelns und Shoppen ein um sich stundenlang
in den Gassen rum zu stöbern. Am Späteren Nachmittag sind wir an der Loire entlang
retour zum Wohnmobil gelaufen. In einer Stunde schafften wir diese Strecke sehr gemütlich.
Im späteren Nachmittag ging unsere fahrt weiter.
Das nächste Ziel war der Künstler Jean Linard. Das Haus und der Garten des Töpfers sind Kunstwerke. Leider war niemand zu Hause. Trotzdem konnten wir einige Werke von Ihm sehen und auch Fotografieren. (GPS N47.28905 / E02.63037)
Dann fuhren wir weiter durch die Herbstliche von der Sonne angeleuchtet Wald und Wiesenlandschaft. In Saint Satur sind wir in der Brasserie La Fontaine eingekehrt. Wir kriegten ein tolles Nachtessen direkt am Kaminfeuer.
Orléans, Zentrum
8.Tag
Wir haben gut geschlafen. Obwohl unser Parkplatz an der Hauptstrasse lag, störte uns diese nicht. Der Vorteil, wir waren direkt an der Buslinie 26 die uns zum Bahnhof führte. Ein schöner Tag erwartet uns, aber wir brauchen mindestens 1 Jacke mehr als die Tage zu vor.
Es wurde kälter, der Winter naht. Mit dem Bus fuhren wir ins Zentrum. Orléans ist eine sehr schöne Shopping freundliche Stadt.
Jean Linard, Künstler und Töpfer
Dann haben wir den Stellplatz in Pouilly Angefahren. Der Stromerzeuger musste noch unsere Geräte aufladen. Das war kein Problem um diese Zeit wir waren ganz alleine da.
9.Tag
Der Platz war sehr schön gelegen. Direkt an der Loire vor dem Campingplatz.
Die Nacht war Sternenklar, aber ein Nebelfilm lag bis über dem Wohnmobil. Ein bisschen gespenstisch wie in einem Krimi sah die Szenerie aus. Aber schön.
Denn heutigen herrlichen Tag nutzen wir um das Fahrzeug auf Vordermann zu bringen.
Alles Bettzeug ging an die Sonne und mit dem Stromerzeuger wurde der Staubsauger und der Haar Föhn für die Dame des Hauses in Betrieb genommen.
Die Versorgung und Entsorgung konnten wir Gratis am Platz machen. Danach sind wir im Flussbeet der Loire entlang gelaufen. Der Herbst mit seinen Farben hat uns begeistert. Im späteren Nachmittag fuhren wir los Kreuz und Quer über wunderbare Landschaften, die von den Bauern bereits für den Winter bestellt wurden. Ein einzigartiges schönes Gefühl im Magen hatte ich. Wie schön ist unser Europa, man muss gar nicht so weit wegfliegen, wir haben alles hier auf unserem Kontinent.
Am Abend haben wir Vezelay erreicht.
Der bekannte Wallfahrtsort liegt erhöht auf einem Hügel. Der Ort wurde zu einem bedeutenden Ausgangspunkt einer der Routen des Jakobsweges nach Santiago de Compostela durch seine Schutzheilige Maria Magdalena.
Wir machten einen kurzen Rundgang durch das Dorf und haben uns entschlossen nochmals in einem Restaurant einzukehren. Dieses Mal hatten wir nicht so viel Glück. Es war Gut aber nicht spitzen mässig. Es ist schon so, Französische Küche ist nicht immer Französische Küche. Die Nacht haben wir auf dem Gratis Parkplatz der Reisebusse verbracht. Das Gelände hatte ein starkes Gefälle, Wichtig das Fahrzeug so hinstellen das man nicht aus dem Bett fällt und dann ist es gut. Der Krimiabend kann beginnen.
10.Tag
Ein schöner, kalter morgen begrüsst uns. Wir machen uns nochmals auf den Weg zur
Basilika Sainte-
Vezelay
Pouilly,an der Loire
Wunderbare Fotos können wir noch machen. Auch ein Kaffee in der Gartenwirtschaft gibt es als die Sonne den Ort langsam aufwärmte.
Nach einem wunderschönen Tag verlassen wir gegen den späteren Abend die Salzfabrik
Quingey
Danach fuhren wir weiter nach Quingey.
Das Dorf wurde irgendwie Umgebaut, denn das Navi hatte etwas Mühe. Überall wo ich durch sollte war eine Einbahnstrasse. Schliesslich habe ich das Zepter selber in die Hand genommen und wir fanden einen schönen Platz vor dem Camping les Promenades am Flüsschen La Loue. Der Grill kam zum Einsatz. Ein gemütlicher Abend beginnt. Wir werden unsere letzte Nacht auf diesem Trip hier verbringen. Morgen werden wir das Dorf anschauen und anschliessend werden wir zügig nach Hause fahren.
Plan d’eau la Grande Prairie, Saint Yrieix
Gegen den Abend erreichen wir die Insel Ile de Ré.
Seit 1988 verbindet eine 2,9 Kilometer
lange mautpflichtige Brücke die Insel mit dem Festland. Der Mittelteil der Brücke
wölbt sich 27 m über dem Meer.
In der Zeit vor dem Bau der Brücke konnte die Insel nur durch einen Fährdienst zwischen La Pallice und Sablanceaux erreicht werden. In den Sommermonaten waren Wartezeiten von mehreren Stunden üblich.
Leider finden wir auf Anhieb keinen schönen Stellplatz.
Also fahren wir auf den Camping Essi in Ars-
Pont de Ré
Orlèans, Pont de l‘Europe
Dann sind wir weiter gefahren. Arc-
Nach 2 Stunden haben wir das Ziel erreicht. Wir machten einen Rundgang durch die Gärten der Fabrik, guckten da mal rein und dort.
In der heutigen Rezeption sind ein Buchladen und das Fremdenverkehrsamt integriert.
Früher war das die Wache, hier wurden alle Leute beim Betreten und Verlassen kontrolliert, denn die künstliche „Grotte“ beherbergte das Roh Salz und die Salz haltigen Quellen.
Im Erdgeschoss waren eine Arrestzelle, ein Waschhaus, ein Gemeinschaftsofen und eine Bäckerei.
Salzfabrik