Albert Cattani -
September 2013, AT-
Reiseziel:
Kramsach -
Der Balkanecke von Österreich hat ein gestörtes Verhältnis
zu Tieren. Besonders gegen Hunde. So schnell werde ich nicht mehr dort hin gehen.
Um 20 Uhr sind wir gestartet ausgerüstet mit Finger Food in Form von eingeklemmten Brötchen. Der Hunger war gross und so waren diese schnell verspeist. Es gab kein Ziel für diese Abendfahrt. Wir hatten eine strenge Zeit hinter uns und waren dem entsprechend auch müde. Also fuhren wir einfach los so lange wie es geht. Und das war nicht so lange.
Über dem Walensee auf der Raststätte Bergsboden haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen.
Für
einen Krimi hat es noch gereicht und danach gingen wir ins Bett.
1.Tag
Ein wunderschöner Morgen hat uns aus dem Schlaf geholt.
Das Frühstück gab es im Restaurant mit einem wunderbaren Ausblick über den See.
Danach fuhren wir ein paar Kilometer bis zum Badestrand von Walenstadt.
Das Auto
wurde parkiert und wir machten einen ausgedehnten Spaziergang am See entlang.
Es passte alles zum Ferien Start. Schönes Wetter, guter Spazierweg, tolle Aussicht.
2 Stunden später setzten wir unsere Reise fort.
Heute wollten wir noch das Friedhofmuseum in Kramsach Besuchen.
Der Friedhof wurde
im Jahre 1965 in mühevoller Arbeit angelegt wurde.
In jahrzehntelanger Sammeltätigkeit
hat die Familie Guggenberger im gesamten Alpenraum historische Grabdenkmäler zusammengetragen
und somit der Nachwelt erhalte. In der Zwischenzeit sind es über 800 Objekte.
Hinter
der Sagzahnschmiede, befindet sich ein wohl einzigartiges Überbleibsel vergangener
Zeiten: Der Besitzer der Schmiede, Hans Guggenberger hat es geschafft, unzählige
Grabkreuze und Grabsteine aus dem vorigen Jahrhundert zusammenzutragen um diese auf
Grund ihrer einzigartigen Inschriften auszustellen.
In diesem “Friedhof ohne Tote“ kann der Besucher unter Schmunzeln bis zum befreienden
Lachen über das Versöhnliche von Werden und Vergehen nachdenken.
"Hier liegt Martin
Krug der Kinder, Weib und Orgel schlug" ist nur eine der vielen lustigen Sprüche,
die uns heutzutage auch verwundern mögen. Die Bauernmaler -
Fotografieren war nicht erlaubt, der Eintritt war Gratis, ein Grund sich daran zu halten, aber über Google findet man viel Fotos. (Suche mit: Friedhofsmuseum Tirol)
Walenstadt
2.Tag
Nach dem Frühstück machten wir einen Spaziergang an der Brandenberger Ache. Dieser
Fluss führt unterhalb von Kramsach in den Inn. Viel gab es nicht zu sehen und schon
bald sind wir aufgebrochen. Auf Landstrassen ging es nach Salzburg. In Kirchdorf
wurden wir zufälligerweise Zeuge eines Alm ab Trieb. Sehr schön zu Recht gemachte
Kühe kamen von der Alm runter.
Friedhofmuseum, Kramsach
Kramsach, an der Brandenberger Ache
Stadtbibliothek, Salzburg
Hangar 7 von Red Bull, Salzburg
Eine sehr eindrückliche Halle, voll gespickt mit vielen sportlichen Spielzeugen mit
denen Weltrekorde aufgestellt wurden.
Anschliessend ein Besuch in der Stadt Bibliothek. Ein Gebäude genau für mich gemacht.
Mir gefallen solche Bauten.
5. Tag
Heute sind wir in Paldau. Als Musiker wollte ich doch mal sehen wo die legendären Paldauer her kommen. Das Haus vom Bandleader Franz haben wir gefunden. Leider hatten sie auch hier nichts für Tiere übrig. Ein leeres Restaurant, kein Gast drinnen und wir durften nicht mit dem Dalmi rein. Ich habe zum Glück 1’000 Restaurant, dieser Wirt hat nur eins.
Salzburg
4. Tag
Die nächsten Texte schreibe ich aus dem Gedächtnis. Kaum vorstellbar, aber ich finde
den Rest meines Reisebericht nicht mehr. Nach Salzburg sind wir direkt nach Graz
auf den Campingplatz gefahren. Von Graz gibt es nicht viel zu erzählen. Wir standen
auf Platz nur eine Nacht. Graz und der ganze Ecken vom Balkan haben uns nicht gefallen.
Die haben alle ein gestörtes Verhältnis zu Tieren. Maulkorb für Hunde im ÖV, Leinenpflicht
und was am schlimmsten war, es gab tatsächlich Leute die auf die andere Strassenseite
wechselten wenn man mit dem Hund vorbei lief. Und Kinder hatten Angst vor einem Dalmatiner.
Das haben wir noch nie erlebt. Normalerweise müssen wir die Kinder bremsen das sie
nicht zu Wild mit dem Dalmi spielen. Von Graz haben wir nichts gesehen, wir verzichten
Freiwillig und glaube nichts verpasst zu haben.
Das war das einzige High Light
Wir sind weitergezogen und fanden in Gleisdorf ein tolles Lokal „ Zum Dokl „ Hier gab es das Nachtessen. Danach ging die Fahrt weiter. Eigentlich möchte ich Nacht nicht mehr fahren. Aber heute machten wir eine Ausnahme. Ich wollte noch bis Bruck an der Mur fahren.
Dort Wohnt und Arbeitet ein ehemaliger Arbeitskollege. Mandy Oberle fand sein Glück in Österreich und kann dort auch sein Hobby als Beruf ausüben. Mandy ist mit Leib und Seele Musiker. Sein Studio haben wir in der Nacht gefunden. Aber natürlich hatte er schon Feierabend. Ich habe ihm ein SMS gesendet und im unser Nachtlager bekannt gegeben.
Wir standen auf dem kleinen Camping Pirchler
Paldau
6. Tag
Mandy hat das SMS erhalten. Trotz viel Arbeit im Studio fand er Zeit uns zu Besuchen. Wir haben über alte Zeiten gesprochen über die Familien und Freunde. Schon bald wurde er per Handy wieder ins Studio gerufen. Wir verabschiedeten uns. Vielleicht sehen wir uns wieder einmal bei uns Zuhause. Unsere Fahrt ging weiter nach Loeben.
Willkommen im schönsten Gefängnis der Welt -
Campingplatz Pirchler
Justizanstalt Leoben
Wie im "Schöner wohnen"-
Hier lebt man in einem lichtdurchfluteten Ort mit Designersofas, begrünten Spazierhöfen
und Fitnessräumen. Als hätte sie jemand aus der U-
Man hat entweder viel richtig oder viel falsch gemacht, wenn die ganze Welt nach
Leoben blickt. Wenn selbst Brasilien ein Fernsehteam in die Steiermark schickt. Wenn
das "Time Magazine" die edle Architektur lobt. Wenn Georgier im Internet mit den Fotos
Kriminelle anwerben: "In Leoben bleibt man freiwillig, da bricht man nicht aus."
Und was für Aufnahmen das sind. Wie eine Diashow aus dem letzten Familienurlaub.
Ein Schlafzimmer mit Panoramafenster und Glasdusche, ein Spazierhof mit einer grünen
Wieseninsel in der Mitte, bunte Sitzkuben, Zierpflanzen, Fernsehapparate an den Wänden.
Die Männer und Frauen müssen auf die Freiheit verzichten, aber sonst auf nicht viel. Zu essen gibt es Normalkost, Diätkost, Moslemkost, Veganer Kost, rituelle Kost. Für die Neuen stehen vom ersten Tag an Sozialarbeiter, Pflichtverteidiger, Psychologen, Seelsorger und alle Ärzte zur Verfügung. "Nach den Taten lassen sich viele hier grundsanieren", sagt der Insider. "Viele Opfer haben nicht so viel Hilfe."
Neben dem schönen Gefängnis hat Loeben noch andere Sehenswerte Bauten
7. Tag
Nach dem wir alles gesehen haben in Loeben sind wir los gefahren. Heute wollten wir es noch schaffen bis nach München zu kommen. Das hat auch so geklappt. Dort auf dem P&R Parkplatz waren wir auch schon gestanden. Müde gingen wir irgendwann ins Bett.
8. Tag
Gut geschlafen standen wir auf. Heute gingen wir bei leichtem Regenwetter ins Zentrum nach von München. Viel gibt es nicht zu erzählen. Wir schlenderten durch die Gassen. Guckten da und mal da. Im späten Nachmittag startete wir Richtung Friedrichshafen. Auf dem Rastplatz Aichstetten machten wir Feierabend.
9. Tag
Die Sonne kam wieder durch. Wir werden mit Sicherheit einen tollen Tag in Friedrichshafen verbringen.
Loeben
Friedrichshafen
Wir sind noch am gleichen Abend weiter gefahren. Das letzte Ziel wird Freiburg im Breisgau sein. Denn Stellplatz kennen wir schon recht gut. Fast blind konnte ich dahin fahren.
10. Tag
Heute kauften wir noch günstige Artikel für zu Hause ein. Bald darauf verlassen wir Freiburg schon wieder und unsere Ferien Reise geht zu ende. Unterwegs haben wir im Restaurant gegessen, zu Hause das Auto entladen und zurück gestellt auf den Standplatz auf dem Bauernhof.
Der erste Tag war anstrengen, deshalb wollten wir heute nicht mehr weiter fahren.
Beim
Schulhaus machten wir halt um zu Übernachten. Sonja kochte ein gutes Nachtessen,
später sind wir noch ein wenig an der Inn spaziert.
Es war eine schöne Geschichte mit diesen geschmückten Kühen. Irgendwann fuhren wir
weiter zum Hangar 7 von Red Bull in Salzburg.
Alm ab Trieb in Kirchdorf
Danach sind wir ins Zentrum von Salzburg gefahren. Beim Parkplatz Mirabelle wollten wir uns hinstellen. Mit 36 Euro für 24 Std. schien er uns viel zu teuer. So sind wir nach Freilassing in Deutschland auf den Kostenlosen Stellplatzgefahren. Dieser war nichts Spezielles aber nur zum Schlafen reicht es. Es war ein sehr milder Spätsommerabend. Morgen soll es nochmals sehr schön und warm werden, dann kommt aber eine kalte Wetterfront.
3. Tag
Wie schon gestern haben wir auch heute auf dem Parkplatz der Christian Doppler Klink
in Salzburg parkiert. Der Preis war in Ordnung und ins Zentrum war es auch nicht
weit.