Albert Cattani -
Mai 2014, FR-
Reiseziel:
Honfleur und Le Havre erreichen in verschiedenen Etappen
2. Tag
Ich hatte Recht, der Lärmpegel war sehr gering. Wir konnten wunderbar Schlafen ohne gestört zu werden. Frühstück gab es auf die Schnelle im Rastplatz Restaurant. Danach ging die Fahrt zum nächsten Etappen Ziel.
Le Château Gaillard ist eine zerstörte mittelalterliche Festung. Von hier oben hatten wir einen traumhaften Blick auf die Seine.
Der Spaziergang um die Festung tat uns gut nach der langen Fahrt. Leider gab es keine Kaffeebar oder ähnliches. So sind wir irgendwann wieder los gefahren.
Morgennebel in Jumièges
Die alte Eiche (Chêne d’Allouville)
Im zweiten Anlauf fanden wir den Stellplatz in Dieppe. Er war gut belegt. Nach dem parkieren sind wir in den Hafen gelaufen. Es war mächtig viel Betrieb. Viele Biker trafen sich im Zentrum und viele Fischer sassen hinter ihren Fischerruten. Es herrschte eine gemütliche Stimmung. Irgendwann sind wir zurück ins Womo und Sonja zauberte ein gutes Nachtessen auf den Tisch.
Vorher besuchten wir die alte Eiche (Chêne d’Allouville)
in Allouville-
Je nach Quelle wird sie auf ein Alter von 800 bis 1'200 Jahren geschätzt.
Der Umfang beträgt einen Meter über dem Erdboden 15 m, die Höhe 18 m. Nach dem Besuch konnten wir auf dem Stellplatz im Dorf unser Fahrzeug Versorgen und Entsorgen.
Nach einem Abstecher in ein Café ging die Fahrt weiter.
Um 20.30 Uhr sind wir gestartet in Richtung Normandie.
Das Wetter war immer noch scheusslich wie die letzten Wochen schon.
In Mulhousen beim Stadion wollten wir die erste Nacht verbringen. Dort sind wir schon mal gestanden. Der Platz war besetzt, ein Rummelbetrieb hat seine Fahrgeschäfte aufgestellt.
Wir wählten die Alternative beim Eisenbahn Museum. Die Nacht war ruhig, ausser der Wind der gegen den Morgen Zeitweise sehr kräftig am Auto rüttelte.
1.Tag
Nach dem Aufstehen sind wir gleich gestartet. Das Frühstück gab es auf der Autobahn.
In verschiedenen Etappen und einem Abstecher zur Burg Châteauneuf-
Mulhouse beim Eisenbahn Museum
Der nächste Punkt auf der Reise war das Kloster Jumièges.
Hier kann man die wenigen bis heute erhaltenen Ruinen sehen. Hunde sind nicht erwünscht und deshalb werden die Ruinen ohne uns langsam noch älter. Dafür gibt es einen Kostenlosen Stellplatz. Versorgen geht einfach, Wassertanken etwas komplizierter. Im Dorf muss
man Jeton holen um Wasser zu erhalten. Wir hatten noch genug im Tank und so erübrigt sich dieser Weg für uns.
Le Château Gaillard
Kloster Jumièges
5. Tag
In der Nacht war der Wind sehr stark. Ich habe nichts davon mit bekommen. Sonja hat das so Berichtet. Übertreibt sie mit ihren Erzählungen? Ich kann es nicht einschätzen. Das Fahrzeug blieb auf jeden fall stehen. Wenn es gekippt wäre hätte ich es bestimmt gemerkt.
Der Morgen war noch freundlich mit etwas Sonne. Dann kamen Wolken auf und es fing an leicht zu Regnen. Nochmals haben wir uns sportlich betätigt und sind runter
zum Meer. Dieses hat sich weit zurückgezogen. Es war eine völlig andere Situation
wie gestern Abend. Nochmals diesen schönen Ort geniessen danach fuhren wir los und
die Reise führte uns an Saint-
Es regnete immer noch und so nützen wir diesen Tag zum Fahren. In Fecamp wollten wir Kaffee trinken. Aber eine schlauen Stellplatz oder Parkplatz gab es da nicht.
Ausgeschildert war eine Stelle mitten im Hafen, dort war aber ein Rummelplatz im Moment.
Aus Fecamp kommt der berühmte Likör – gemacht aus den 27 Kräutern – her.
Die Basisrezeptur wurde von dem Benediktinermönch Bernardo Vincelli im Kloster von Fecamp in der Normandie um 1510 entwickelt.
Noch heute wird der gehaltvolle Likör hier hergestellt und in die ganze Welt verschickt.
Ohne Parkplatz gab es keinen Likör und schon gar kein Kaffee. Die Fahrt ging weiter. In Etretat fuhren wir auf den Stellplatz und machten Feierabend für heute.
3. Tag
Ich ging mit dem Dalmi um 06 Uhr raus. Sie musste für schöne Mädchen.
Wir hatten Bodennebel. Es war wie im Herbst oder in einem Krimi.
Die Leiche im Nebel oder so ....
Danach sofort wieder ins Bett. Dort war es gemütlicher.
4. Tag
Bevor wir den Stellplatz in Dieppe verlassen passierte mir noch ein Malör.
Beim letzten Wasser Tanken bei der alten Eiche habe ich den Adapter für den Wasseranschluss liegen lassen. Kein Problem, ich kann mit dem Kanister direkt in den Tank Wasser einfüllen. Beim abdrehen des Deckel viel dieser zwischen Tank und der Holzverkleidung. Die Stelle war so eng, ich kam mit der Hand nicht runter.
So musste ich die ganze Sitzbank los Schrauben um wieder an den Deckel zu kommen. Mit einer halbstündigen Verzögerung konnten wir starten.
Wir sind immer auf der D75 an der schönen Küste entlang gefahren. Immer wieder konnten wir an verschieden Aussichtpunkten die schöne Sicht auf die Küste werfen.
In Varengeville sur Mer sind wir durch eine schmale Strasse an einen wunderschönen Platz an der Küste gekommen. Für nicht geübte Fahrer ist es nicht zu empfehlen und für grosse Womo’s schon gar nicht. Das Kreuzen ist nicht einfach und Wenden nur wenn der Parkplatz leer ist.
Denn zweiten Punkt des heutigen Tags erreichten wir nur eine halbe Stunde später. In Sotteville, hoch oben an der Küste stellten wir uns auf einen Parkplatz und schauten erstmals die imposanten Klippen an, steigen die lange Treppe runter, 230 Tritte bis wir am Meer sind. Gut, gezählt habe ich sie nicht. Ich habe es aus einem Reisebericht so gelesen. Auf dem Parkplatz oberhalb der Klippen werden wir die Nacht verbringen.
Dieppe, Hafen mit der Kirche Notre Dame de Bon Secours
Sotteville-
Stellplatz im Hafen von Le Havre
Château Châteauneuf
Beim Frühstück kam die Sonne wieder zurück. Es wurde ein schöner warmer Frühlingstag.
Nach einem Spaziergang fuhren wir weiter. Wir wollten in die Hafenstadt Dieppe an
der Alabasterküste. Unterwegs fuhren wir an der Brotonne Brige in Caudebec-
Caudebec-
Und immer wieder Kreiselfahren
6. Tag
Seit gestern Abend hat Sonja rote Punkte vom Hals bis zu den Knien und Juckreiz bekommen. Heute Morgen hat sich die Situation nicht gebessert. Wir haben beschlossen nicht zu einem Arzt zu gehen sondern direkt in ein Spital.
Das Hospital Privé de l’stuaire in Le Havre haben wir angesteuert.
Relativ schnell konnte Sonja zu einer Ärztin. Sie wurde auf ein Intensiv Bett gebracht und an den Tropf gehängt. Das ganze dauerte rund 5 Stunden. Danach wussten wir immer noch nicht
was Sonja hatte, aber immer hin konnten wir in einer Apotheke zusätzlich Medikamente holen. Wir werden später sehen wie die Behandlung anschlägt.
Denn Abend haben wir im Hafen von Le Havre verbracht. Der Regen wurde stärker und so blieb es auch.
7. Tag
Ein weiterer unbeständiger Tag beginnt. Das Wetter brachte alle Facetten. Sonne, Regen, starker Wind. Sehr erfreulich war der morgendliche Gassi Gang mit Cora. Dank diesem Umstand konnte ich Live miterleben wie die Aida Stella im Hafen einlief. Zu gleicher Zeit legte noch ein anderes, noch grösseres Schiff im Hafen an.
Es war eine englische Flagge die auf dem Deck gezeigt wurde. Leider hat die Aida davor gestanden und ich konnte nicht alles sehen.
Einen Teil des Nachmittags haben wir in Le Havre verbracht. Wir lernten einige Leute kennen die auf der Aida mitfahren. Le Havre ist die letzte Station denn heute Abend fährt sie los Richtung Hamburg. Die Reisenden waren sehr traurig. Wir sind bald darauf auch los gefahren. Noch schnell im Supermarkt Einkaufen denn der Kühlschrank war leer.
Dann ging es los nach Honfleur.
Im grössten Regen haben wir die grosse Brücke der Normandie befahren.
Sehr eindrücklich, denn es sind eigentlich zwei Brücken nacheinander. Auf der anderen Seite sind wir auf den Stellplatz in Honfleur gefahren.
Ein wirklich grosser Platz wie wir schon oft gelesen haben. 10 Euro für 24 Std. Wasser und Strom Gratis. Nach dem einrichten sind wir ins Dorf gelaufen und haben dort eine Pizza gegessen. Danach ging es nach Hause.
Morgen werden wir den Hafen von Honfleur nochmals Besuchen. Der erste Eindruck war super. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt.
Ponte de Normandie
8. Tag
Der Bäcker hat uns geweckt. Er brachte Brötchen für die Wohnmobil Gemeinschaft. Nach dem Frühstück sind wir ins Zentrum gegangen. Ganz spontan entschlossen wir die grosse Ponte Normandie zu Fuss zu besteigen. Ohne Karte sind wir los gezogen. Die Brücke sieht man von weit weg und so hoffte ich auch einen Weg dorthin zu finden. Mit einmal verlaufen schafften wir es in 90 Minuten. Es wird einem schon mulmig dort hinauf zu gehen.
Knapp 2 Personen haben Platz auf dem Fussweg. Die Autos werden nur mit einem kleinen Randsteinbord vom Fussweg getrennt.
Zudem dürfen die LKW's ihre Elefantenrennen auf der Brücke veranstalten. Nach dem wir oben angekommen sind schauten wir der Seine zu wie sie ins Meer fliesst.
9. Tag
Ich bin früh mit Cora raus. Kurz nach dem wir wieder im Wohnmobil waren fing es an zu Regnen. Denn ganzen Tag ging es mit dem Wetter rauf und runter. Einmal gab es sogar Hagel Niederschlag.
Trotzdem riskierten wir eine Bootsfahrt auf der Seine. Diese führte uns unter die Ponte di Normandie. Versprochen wurde auch eine Fahrt zum Hafen von Le Havre. Das war irgendwie ein Fake. Denn Hafen bekamen wir nur von weitem zusehen.
Dafür durften wir das Schauspiel der Schleuse zum Hafen von Honfleur miterleben. Ein riesiger höhen Unterschied ist es vom Meer zum Hafenbecken.
Am Abendspielten noch 2 Bands im Zentrum. Nicht schön, aber sehr Laut. Nach einem Kaffee im Strassen Café sind wir nach Hause gegangen.
Honfleur
Ponte de Normandie
Honfleur in der Schleuse
10. Tag
Unser letzter Tag in Honfleur. Nach dem Frühstück sind wir nochmals zum Hafen gelaufen. Etwas später fuhren wir los, das erste Ziel war Pont Audemer. In einem Reisebericht habe ich gelesen es soll das Venedig von der Normandie sein. Soviel Fantasie hatte ich nicht. Ich sah kein Venedig. Es ist sicher ein schönes Dorf, aber für uns hat es sich nicht gelohnt.
Wir setzten uns in ein Kaffee und sahen dem Strassenverkehr ein wenig zu. Dann ging es weiter. Deauville mit endlosen mondänen Seebädern wollten wir sehen.
Der beschrieben Stellplatz beim Casino gab es nicht mehr. Eine grosse Baustelle war dort wo er vermutlich mal war. Eine alternative wurde nicht angeboten.
So versuchten wir noch einige andere Plätze an zu fahren. Leider alle ungenau und somit nicht gefunden. In Cabourg sind wir in ein Restaurant essen gegangen.
Dann entschlossen wir auf direktem Weg nach Etretat zum Stellplatz den wir schon kannten. Um 21:30 Uhr sind wir dort eingefahren.
Morgen werden wir dort weiter machen wo wir wegen dem Spitalaufenthalt unterbrochen wurden.
Fliegerdenkmal Charles Nungesser und François Coli, Etretat
Am 8.Mai 1927 waren die beiden französischen Flieger Charles Nungesser und François Coli mit ihrem Doppeldecker "L'Oiseau Blanc" vom Pariser Flughafen Le Bourget Richtung New York gestartet. Die Pioniere planten, mit ihrer Maschine vom Typ LevasseurPL8 den Atlantik zu überqueren und auf dem Wasser vor der Freiheitsstatue zu landen. Doch dort kamen sie nie an. Letztmals wurde der "Weiße Vogel" an der französischen Kanalküste bei Etretat offiziell gesichtet, danach angeblich noch einmal über Irland. Dann verlor sich seine Spur.
War der Amerikaner Charles Lindbergh gar nicht der Erste, der den Atlantik überflogen hat sondern sind ihm zwei Franzosen um zwölf Tage zuvorgekommen?
11.Tag
Gestern Abend hat es heftig geregnet. In der Nacht habe ich nichts gehört, aber morgens um 4 Uhr fing es wieder an zu trommeln auf das Dach.
Ein Grund mehr sich nochmals tief in die Decke zurück zu ziehen. Der Brötchen Bäcker konnte man nicht überhören. Das war das Zeichen zum Aufstehen. Bei bewölktem Wetter entschieden wir uns für die Windjacken und etwas Warmes darunter. So ausgestattet sind wir die 1,4 Kilometer zum Strand gelaufen. Ein toller Anblick wurde uns geboten. Schon die Anfahrtstrasse erinnerte uns ein wenig an den Eintritt zum Disney Land.
Danach sahen wir den grossen Kieselsteine Strand und den Elefanten. Witzig war der Hinweis den man überall lesen konnte.
Der Wortlaut war.
Bitte nehmt keine Steine mit nach Hause, es ist der Schutz unserer
Ortschaft.
Heute entschieden wir nicht gegen den Elefanten zu Wandern sondern in die andere Richtung gegen Calais hinzu. Eine wunderbare Wanderung war das und es kam uns irgendwie
vor wie es in Südengland, oder Irland sein könnte. Wir waren noch nie dort aber so stellten wir es uns vor.
Zurück von der Wanderung sind wir auf den Nachhauseweg in die Hände der Dalmatiner Dame DS gelaufen. Ein Weinhändler direkt an der Strasse war der Besitzer von
der 5 Jahre alten, sehr schlanken DS. Natürlich mussten wir uns begrüssen. Später ging es zurück zum Womo.
Um 20 Uhr wurde es bereits wieder frisch und ich musste mich ins Innere vom Womo verziehen. Danach machten wir uns einen gemütlichen Krimiabend auf dem offiziellen Stellplatz.
Etretat, Alabasterküste
12. Tag
Nochmals sind wir zum Strand gelaufen. Dieses Mal in Richtung des Elefanten. Hoch auf dem Kopf schauten wir runter auf das Dorf Etretat.
Der Griff nach der Fotokamera war fast ein Muss. Oh Schreck. Ich hatte die Speicherkarte im Laptop stecken gelassen. Und dieser liegt im Wohnmobil.
So gibt es heute kein einziges Foto von der wunderbar schönen Kreidefelsen Küste. Wir sind lange und weit oberhalb der Küste gelaufen.
Irgendwann gab es einen Talkessel von da man zum Strand gehen konnte. Wir sind eine Zeitlang dort gesessen und haben den stillen Ort genossen.
Später zurück im Zentrum haben wir Kaffee getrunken und anschliessend zurück beim Womo machten wir es startklar. Gestartet sind wir in den frühen Abend hinein. Der Regen hat wieder begonnen. Auf einem Rastplatz machten wir Feierabend. Nicht ganz einfach einen Parkplatz zu finden. Viele LKW's sind schon dort gestanden. Doch ich habe unser Fahrzeug in eine sichern Ecken platziert.
13. Tag
Es war eine Nacht mit viel Betrieb. Ich nehme das einfach mal so an. Gehört haben wir nichts. Denn Schlafen auf einem Rastplatz ist für uns kein Problem. Der Morgen war wieder nicht so freundlich. Das nütze Sonja um die Haare zu Waschen. Der Generator versorgte uns mit Strom für den Föhn.
Heute wollten wir ungefähr 200 Km fahren das heisst ca. 2 Stunden. In diesem Umkreis liegt Auxerre. Und genau dort gingen wir hin. Nach der Autobahn Ausfahrt parkierten wir erst beim Lidl. Sonja kaufte noch Lebensmittel für die letzten 2 Tage unseres Urlaubs. Danach
fuhren wir auf den Kostenlosen Stellplatz an Fluss Yonne. Der Abend wurde freundlicher, die Sonne kam ab und zu durch. Ein Bummel durch die Stadt, anschliessend ein Nachtessen aus der Bordküche und nochmals in die Stadt für einen Feierabend Kaffee.
Auxerre am L’Yonne
14.Tag
Wir verlassen nach dem Mittag Auxerre. Zügig fuhren wir los, in der heutigen Etappe möchte ich ca. 300 Km fahren.
Das schafften wir auch, gegen den Abend sind wir in Cerval auf einen Camping gefahren der Preise wie ein Stellplatz anbietet. Dort liesen wir uns nieder und genossen den Abend bei Sonnenschein draussen auf den Campingstühlen.
Clerval
15. Tag
Zum letzten Frühstück machte Petrus die Sonne für uns auf. Schön war es draussen zu Frühstücken.
Und dann kam was kommen muss, wir packen zusammen um nach Hause zu fahren. Aber erst gehen wir noch ein Dorf weiter nach L’Isle sur le Doubs
um von Schleuse zu Schleuse vom Canal du Rhone au Rhin zu spazieren.
Danach ein Kaffee und los geht es Richtung nach Hause. Schon bald bekamen wir wieder Regen. Zu Hause angekommen laden wir das Fahrzeug aus und machen Feierabend
L’Isle sur le Doubs