Wetter: Schön und warm

Fahrstrecke: Cuxhaven -> Flögelner Wald -> Bad Bederkesa
Kilometer: 48
Stellplatz: Camping, Regenbogen (N53.62064 / E08.84931)

Morgens um 07.15 Uhr wurden wir durch klopfen an der Aussentür geweckt.
Ein Platzwart hat uns aufgefordert den Platz zu verlassen. Er wird abgesperrt und die Arbeiter die das ausführen stehen schon unten um den Job zu erledigen.

Platte geschlossen

Meinen Einwand von der neuen Verordnung hat er ignoriert. Es ist so wie es ist, Punkt.

Versch..ssene Situation

Die Platte ist leer

Dem Wetter war das egal, gegen den Mittag zeigte sich die Sonne

Mein vermeintlicher Schildbürgerstreich ist geplatzt. Naja, wir brauchen eine neue Strategie aber erst wird gefrühstückt. Das machten wir nach dem wir runter von der Platte waren auf dem ausweichplatz vor der Platte.

Welcher Stellplatz hat noch offen? Wer nimmt gestrandete Reisende auf?
Kein Ahnung aber wir machen uns nicht verrückt.

Wir haben noch 3 Termine in Deutschland abzuarbeiten, also eine vorzeitige Rückkehr in die Schweiz ist nicht möglich.
Wir könnten nicht mehr zurück weil die Schweiz ein Risikoland ist für Deutschland.
Einige Facebook Freunde haben uns geschrieben das wir bei ihnen Unterschlupf kriegen würden.
Sehr lieb gemeint, aber das möchten wir eigentlich nicht annehmen nach reichlicher Überlegung.

Meine bevorzugte neue Strategie ist folgende. Jeden Tag wenige Kilometer in Richtung Süden zu fahren und immer die Augen offen halten für schöne Freisteherplätze oder andere Park- Wanderplätze die geeignet sind für eine Nacht zu bleiben.
Am nächsten Tag wieder weiter bis wir einen geeignet Platz finden der offen hat.

So sind wir am Nachmittag losgefahren für die erste Etappe.
Im Flögelner Wald machten wir halt um mit den Dalmis spazieren zu gehen.

Waldspaziergang in Geestland

Der dazugehörige Wanderparkplatz war nicht das Gelbe vom Ei so sind wir weitergefahren.

Im Visier habe ich einen Campingplatz der vor den Toren einen Stellplatz anbietet.

Bei Ankunft fanden wir der Platz ist perfekt, hier können wir die erste Nacht in Ruhe verbringen.
Nichts abgesperrt, kein Strom (abgestellt, ausser Betrieb) keine Ver- Entsorgung (wahrscheinlich nur über den Camping) aber ein offizieller Platz.
Perfekt hier bleiben wir für die erste Nacht.

Stellplatz beim Camping Regenbogen, Bad Bederkesa

Sonja geht in die Küche und kocht uns etwas Gutes zum Abendtisch.

Nach dem Abwasch machten wir die Abendrunde durch den Camping. Es gab hier wenige Bewohner die vermutlich in ihren Fix montierten Häuschen wohnen.
Wieder zu Hause kam Sonja auf die Idee, warum auch immer, die Hompage von den Stellplätzen die wir nun nicht mehr besuchen konnten an der Ostsee zu durchstöbern.
Und plötzlich strahlte ihr Gesicht. Auf folgenden Hinweis ist sie gestossen.

Hoffnung flammt auf

Sofort setzte ich mich an den Laptop, um 23.30 Uhr, und schrieb eine E-Mail an die Adresse ob wir bei ihnen Asyl kriegen.
Danach sind wir schlafen gegangen. Gespannt warten wir auf Morgen.