Was für ein Datum

Wetter: Noch nicht richtig Winter

Das Wetter ist immer noch sehr mild an den Tagen. Einmal hatten wir bisher Morgenfrost, danach aber wieder Sonne.

Es gibt Tagebuch Einträge die schreiben sich fast automatisch. Der heutige ist einer da habe ich sehr lange gebraucht um die richtigen Worte zu finden.

Begonnen hat er sehr einfach und er flutsche mir fast aus der Hand. Der Kalender steht auf dem 22.11.22 was für eine Zahlenkombination. Wir Schweizer sagen, das sind 3 Schnapszahlen. Man sieht jede doppelt.
Aufmerksam gemacht hat mich auf diese Zahl die Blog Schreiber Roland und Christa.

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Roland und Christa

Wäre mir so gar nicht aufgefallen. Denn an diesem Datum komme ich unters Messer. Mein linkes Auge wird heute vom grauen Star befreit. Hoffentlich sieht die Ärztin nicht doppelt bei der OP.
Oder ich danach.

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Alles gut gelaufen

So, und nun kommt der schwierigere Teil des Beitrags.
Der Start der Fussball WM vom 20. November in Katar.

Sonja und ich sind begeisterte Fussball Gucker, wenn es um die WM geht. Doch dieses Jahr Boykottieren wir die TV-Anstalten, und hoffen das die Einschaltquoten sehr schlecht werden.
Die Sendeanstalten und Sponsoren sollen abgestraft werden und hoffentlich ein defizitäres Geschäft erwirtschaften. Denn ein Grossteil von denen ermöglichen solche Spiele in einem Land wo eine Vielfalt an Menschen nicht erwünscht ist.

Katar ist ein muslimisches Land. Regiert wird es von einer Familie, den Thani. Ihr Chef ist der Emir des Landes.
Die vielen toten Wanderarbeiter auf den Stadionbaustellen, sklavenähnliche Arbeitsbedingungen, Menschenrechtsverletzungen, Diskriminierung von Frauen, Homosexuellen und Trans-Personen interessieren ihn nicht.

Wer die Macht hat befiehlt und so holt er sich die WM mit Schmiergeldzahlungen in sein Land. Es sollen bis zu 5 Millionen Dollar geflossen sein.

Bis die Schweizer Fussball-Nati ihr erstes WM-Spiel absolviert, dauert es noch zwei Tage. Doch bereits jetzt sorgt mit Gianni Infantino ein Schweizer für Schlagzeilen.

Sepp Blatter früher, und jetzt Gianni Infantino als Chef der FIFA sind sie unantastbar. Infantino lässt jegliche Kritik abblitzen, nichts soll seine WM gefährden, so wurde es mit dem Emir hinter vorgehaltener Hand, da bin ich mir sicher, abgesprochen.

Viel Aufmerksamkeit erhielt die Rede, welche der Walliser ein Tag vor dem Eröffnungsspiel vor versammelter Weltpresse hielt.

Infantino
Eine traurige Erscheinung

An dieser Pressekonferenz gab er Einblicke in seine eigentümliche Gedankenwelt und erinnert dabei an Pippi Langstrumpf. Ziemlich exakt eine Stunde dauerte der Monolog. Dabei lässt er auch Peinlichkeiten nicht aus.
”Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant.“ Dafür, dass er nicht angeführt hatte, sich als Frau zu fühlen, entschuldigte sich Infantino mit einer Geste und sagte: „Ich habe vier Töchter.”

“ Sie wissen nicht, wie es sich anfühlt, schwul zu sein, Sie wissen nicht, wie es sich anfühlt, behindert zu sein, Sie wissen nicht, wie es sich anfühlt, afrikanisch zu sein,” meinte etwa eine südafrikanische Fussball-Journalistin

Der Versuch von den verschiedenen europäischen Fussballverbänden mit einer
One Love Kapitäns Binde widerstand zu leisten gegen die FIFA scheiterte kläglich.

One Love
”One Love” Kapitänsbinde

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die Europäer richtig eingeschätzt:
Ihr Widerstandswillen in der „One Love“-Affäre erwies sich als mickrig.
Da nützt die Hand vors Maul halten beim offiziellen Mannschaftsfoto der deutschen Nationalmannschaft auch nichts mehr.

Deutschland02
mickriger Widerstand

Geld regiert die Welt und sehr viel Geld regiert den Fussball